Anna Gavaldas Zusammen ist man weniger allein ist einer meiner Lieblingsliebesromane und ein Buch, das ich immer mal wieder zur Hand nehme, lese und genieße.
Warum?
Die Protagonisten sind so wunderbar lebendig, schräg, verletzlich, ängstlich, menschlich.
Aber vor allem:
Es geht nicht nur um eine Paarbeziehung und darum, wie zwei verletzliche Dickköpfe zueinander finden. Es geht um die Liebe zu so vielen Dingen, um die Liebe in so vielen Spielarten, Varianten.
Die Liebe einer alten Frau für ihren Garten, die Liebe einer jungen Frau für Kunst, Maler und Malerei. Die Liebe eines schrägen Vogels für Geschichte, für die Geschichten, die Geschichte uns erzählt. Die Liebe für alte, benutzte, verbrauchte Gegenständen und die ihnen innewohnende Würde. Die Liebe eines zornigen jungen Mannes für seine Oma, Essen und Kochen, für Lebensmittel, Überlebensmittel und diverse Genussmittel.
Die Liebe für Buchhandlungen und Bücher, Musik und Theater.
Die Liebe zum Leben.
Das alles wird großartig unsentimental erzählt, manchmal grob, manchmal zärtlich. Immer berührend.
Dieses Buch wird mich noch lange begleiten.