Für dotbooks habe ich Rede und Antwort gestanden, rund um den Schottischen Honig und dessen Entstehungsgeschichte:
Liebe Pippa Arden, Ihr Roman ›Schottischer Honig‹ spielt in einem kleinen Ort an der Küste Schottlands. Was war der Anreiz für dieses Setting und was mögen Sie besonders an Schottland?
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Gleich bei meinem ersten Urlaub dort habe ich mich in Schottland verliebt. Einerseits wild und ungezähmt, andererseits sanft und grün. Und dann erst das Meer … Am liebsten jedoch mag ich die Menschen. Rau aber herzlich, ein altes Klischee, das hier jedoch hervorragend passt. Nirgendwo sonst bin ich mit so viel Wärme und Gastfreundschaft aufgenommen worden. Leider gibt es Pipsby, das Dörfchen am Meer, in dem ›Schottischer Honig‹ spielt, auf keiner Landkarte. Aber es ist eine bunte Mischung von vielen kleinen Orten, die ich im Laufe meiner Reisen (nein, es ist nicht beim ersten Urlaub geblieben) kennenlernen durfte. Auch die kleine Buchhandlung, die eine große Rolle spielt, habe ich so ganz ähnlich in zwei oder drei Orten gesehen – und natürlich jeweils ausgiebig darin herumgestöbert.
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In ›Schottischer Honig‹ verliebt sich die Protagonistin Nikki in den Krimi-Schriftsteller Duncan, dabei gibt es allerlei Chaos und Missverständnisse. Warum sind die beiden trotzdem so ein wunderbares Paar?«
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Nikki ist zielstrebig und hartnäckig, aber sie schleppt ein frisch gebrochenes Herz mit sich herum. Und Duncan hat sich eingeigelt und die Stacheln aufgestellt, seit seine Frau gestorben ist. Eigentlich will Nikki den eigenbrötlerischen Krimi-Autor nur zu einem großen Lesefestival in Berlin einladen, aber er fasziniert sie von Anfang an – und sie hatte schon immer eine Schwäche für Männer vom Typ harte Schale, weicher Kern. Duncan seinerseits mag ihre Direktheit.
Eigentlich hatte keiner von beiden vor, sich zu verlieben, es passiert einfach so. Aber dann taucht eine alte Flamme von Nikki auf, Duncan hat Damenbesuch und am Horizont zieht ein Unwetter auf … buchstäblich!
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›Schottischer Honig‹ heißt ihr Liebesroman um die Geschichte von Nikki und Duncan – welche Rolle spielt dabei der Honig?
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Auf die Idee kam ich, als ich einmal im Herbst in Schottland war, und durch sanfte Hügel voller Heidekraut fuhr. Ein zartlila Schimmer lag über allem, Bienen summten und ich wollte nie wieder weg. Und dann kam Heather. Sie ist eine Bewohnerin von Pibsby, hat Bienenstöcke und füllt selber Honig ab. Heather gehört zu den liebenswerten, leicht schrulligen Charakteren, die Nikki im Verlauf der Geschichte kennenlernt. Sie verschenkt ihre goldgelbe Pracht in kleinen Gläsern. Der Honig ist etwas Besonderes: Wer von ihm kostet, wird immer wieder nach Schottland zurückkehren.
Dabei braucht man natürlich keinen Honig, um Schottland zu lieben. Wie ich eingangs schon erwähnte, sind es vor allem die Menschen, die es liebenswert machen. Das spiegelt sich auch in der Geschichte wider, in den Menschen, denen Nikki begegnet und die ihr z. B. helfen, einen kleinen Buchladen wieder auf Vordermann zu bringen.
Ich bin sicher, Nikki hat sich nicht nur in Duncan, sondern auch (ein klein wenig) in den Ort und seine Bewohner verliebt.
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Viel Spaß beim Lesen und Hören!