Auszeit am Meer

Obwohl es nicht wirklich eine Auszeit war, eigentlich eher das Gegenteil. Na, jedenfalls bin ich im August mit ein paar anderen Schreibbegeisterten nach Zinnowitz gefahren. Wir machen das schon seit einiger Zeit, einmal im Jahr. Und ich bin jedes Mal von neuem begeistert, wie es mich inspiriert. Einfach mal den Kopf freipusten lassen und mit anderen zusammen fachsimpeln. Eine wirklich tolle Sache, und hinterher geht es wieder mit neuem Schwung ans Schreiben.

Hier, unter Schreibreise Zinnowitz, habe ich mehr darüber erzählt.

Und nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei.

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Meine Schreibziele 2022

Mein Motto, das ich mir für dieses Jahr ausgesucht habe, lautet: radikale Hoffnung (siehe Jahresrückblick 2021).

Keine rosarote Brille, aber eine grundsätzliche Einstellung. Das Schöne finden und erleben und mich ich nicht vom grauen Alltag allzu sehr überwältigen lassen.

“Hope is the thing with feathers
That perches in the soul
And sings the tune without the words
And never stops at all.”
― Emily Dickinson

In diesem Sinne plane ich hoffnungsvoll:

Der Schottische Honig, mein Schreibprojekt aus dem letzten Jahr, wird im Herbst diesen Jahres bei dotbooks erscheinen. Da steht vorher noch ein Lektorat an, auf das ich mich schon sehr freue. Bisher habe ich immer gute Erfahrungen mit Lektoraten gemacht. Meine Manuskripte haben davon sehr profitiert, sind runder und spannender geworden.

Im Frühjahr werde ich außerdem eine Kurzgeschichte für eine Weihnachtsanthologie schreiben, die ebenfalls bei dotbooks erscheinen wird.

Ansonsten plane ich einen neuen Liebesroman. Ideen gibt es schon, mal sehen, was mich wirklich packt.

Auch möchte ich Pippas Instagram wieder etwas mehr pflegen. Schon allein, weil es Spaß macht. Mein Ziel: ein Beitrag pro Woche.

Dasselbe gilt für Pippas Blog: Ein Beitrag pro Monat sollte drin sein. Ich werde über meine Ideenfindung und das Plotten/Schreiben meines neuen Liebesromans bloggen. Und natürlich andere Themen, die mich umtreiben.

Vielleicht finde ich ja auch wieder so ein schönes Schreibplätzchen wie auf dem Beitrags-Foto.

“You can cut all the flowers but you cannot keep Spring from coming.”
― Pablo Neruda

Morgen kaufe ich mir erst mal einen schönen Blumenstrauß.

Los gehts.

Jahresrückblick 2021

Ich wage mich an meinen Jahresrückblick. Schon allein um mal zu gucken, ob sich tatsächlich alles um Corona gedreht hat. Spolieralert: hat es natürlich nicht. Obwohl das natürlich ein großes Thema war.

Eigentlich ist mein Rückblick auch eine Spaltung. Hinter dem Autorenpseudonym Pippa Arden verbirgt sich nämlich Carola Wolff, und die schreibt auch einen Jahresrückblick. Doppelt gemoppelt? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich bin selber sehr gespannt.

Wie war das mit den guten Vorsätzen?

In meinem Schreibzielen 2021 hatte ich mir vorgenommen, Pippa zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Aber bis auf ein paar Instagram-Postings habe ich leider nicht viel geschafft. Ob es wohl daran liegt, dass ich es immer noch ein bißchen komisch finde, für mich selbst Werbung zu machen? Oder sehr oft auch denke, bevor ich etwas poste/schreibe: Wen interessiert das eigentlich? Dabei ist gerade Letzteres etwas, was ich selbst auch spannend finde (wenn ich lese, was andere Autor*innen so alles machen).

Wendy Wunderbar, mein letztes Romanprojekt, wartet auf eine Entscheidung/Überarbeitung. Ich habe nämlich gewagt, es (anstelle eines herkömmlichen Happy Ends zu zweit) in einer (happy) Dreiecksbeziehung enden zu lassen. Prompt habe ich Schwierigkeiten, es bei einem Verlag unterzubringen (die Leser*innen wünschen sich wohl mehrheitlich ein konventionelles Happy End). Ein paar Plotlücken gibt es auch noch. Vielleicht wage ich mich ans Selfpublishing?

Gedichte habe ich tatsächlich einige gelesen, nur keines auswendig gelernt. Sehr gern mag ich die Sachen von Mascha Kaléko. Herz, Hirn und ein großartiger Humor.

Man braucht nur eine Insel
Allein im weiten Meer
Man braucht nur einen Menschen,
den aber braucht man sehr.

Mascha Kaléko

Schreiben

Mein großes Jahresprojekt war der Liebesroman Schottischer Honig. Im Frühjahr nutze ich das CampNanowrimo, um wieder ins regelmäßige Schreiben zu kommen. Das hat prima geklappt, und in den nächsten Monaten ist die Geschichte langsam, aber stetig gewachsen. Als ich das fertige Manuskript dann dem dotbooks Verlag angeboten habe, haben sie sofort zugeschlagen. Das freut mich natürlich sehr. Mein neuer Roman wird voraussichtlich im Herbst 2022 erscheinen.

Verlagsvertrag mit dotbooks

Dann hat dotbooks gerade angefragt, ob ich eine Kurzgeschichte zu einer Weihnachtsanthologie für nächstes Jahr beisteuern möchte. Das ist zwar noch eine ganze Weile hin, aber da sieht man mal wieder, wie lang im Voraus ein Verlag planen muss. Und ich mache natürlich sehr gern mit.

Der kleine Laden der großen Träume

Mein erstes bei dotbooks veröffentlichtes Buch hat eine ganz ordentliche Odyssee hinter sich (mehr dazu hier). Um so mehr freue ich mich, dass dieser feine, kleine, sehr umtriebige Verlag es immer noch so kräftig unterstützt. Im Sommer erschien ein Interview, in dem ich mehr zur Entstehung und Hintergrundgeschichte verrate.

Cover von Der kleine Laden der großen Träume, Foto der Autorin

Die Schreibwerkschau 2021

Kurzgeschichten und Musik, eine Leseshow der ganz besonderen Art. Die findet jedes Frühjahr in der Berliner Humboldt-Bibliothek statt. Diesmal mussten wir das Ganze leider Online veranstalten. Es ist trotzdem sehr kurzweilig geworden, und meinen Beitrag kannst du hier nachlesen: Die Ruhelose.

Sternenhimmel mit Aufschrift: Die Ruhelose.

Schreiburlaub

Urlaub und Schreiben so verbinden, dass nichts zu kurz kommt. Dieses Jahr hat es endlich mal wieder geklappt. Zusammen mit Teilnehmer*innen meines Writers-Coaching-Kurses bin ich in Zinnowitz gewesen. Wir haben kleine Workshops veranstaltet, Exkursionen gemacht (die Nachtwanderung war sehr schön gruselig) und hatten trotzdem noch Zeit für einen Badevormittag am Strand. Es war sehr erfrischend, aus der großen Stadt rauszukommen und endlich mal wieder einen richtigen Horizont zu sehen. Himmel, Wolken, Meer … da wurden mir Herz und Seele ganz weit (und das hatten beide dringend nötig). Mehr zum Zinnowitz-Urlaub bei Wenn eine eine Schreibreise macht…

Sandweg zum Meer, gesäumt von Dünen

Lesen

Eines meiner Lieblingsbücher in diesem Jahr war Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer. Ein Roman über die deutsche Dichterin Anette von Droste-Hülshoff, eine intelligente junge Frau, eingeklemmt in das viel zu enge Gesellschafts-Korsett ihrer Zeit. Große Leseempfehlung!

Sehr gemocht habe ich auch den Stil-Ratgeber von Susanne Ackstaller: Die beste Zeit für guten Stil. Das ist ungefähr so, als würde man sich mit der besten Freundin zu einem Glas Prosecco hinsetzen, den Kleiderschrank durchgehen und Verkleiden spielen. Was gefällt mir, was mag ich, worin fühle ich mich selber wirklich wohl (und nicht unbedingt, was soll/muss ich angeblich tragen, weil es die neueste Mode verlangt).

Buchcover, Frau mit Sonnenhut und Sonnenbrille

Gesundheit

Im Juni/Juli wurde ich endlich geimpft und Anfang Dezember dann geboostert. Das fühlt sich zumindest ein klein wenig sicherer an, nicht nur für mich, sondern auch für meine nähere Umgebung (mein Vater ist seit kurzem im Altersheim und da möchte ich besonders vorsichtig sein). Trotzdem war es natürlich (Coronabedingt) ein wahres Acherbahn-Jahr, mit einem Tief im Winter/Frühjahr, einem kleinen Hoch im Sommer und dann der erneuten Talfahrt im Herbst/Winter. Das hat sich ziemlich auf meine Stimmung ausgewirkt und gerade im Winter habe ich zusätzlich auch immer mit saisonal bedingten Stimmungsschwankungen zu tun (und in beidem bin ich nicht allein). Um mich daran zu erinnern, was mir gut tut und euch ein paar Anregungen zu geben, habe ich Meine Tipps gegen den Corona-Blues zusammengestellt. Ganz wichtig: mal einen nachrichtenfreien Tag zu machen (auch und vor allem auf Social Media). Spazieren gehen statt stundenlang rumzuscrollen hilft mir sehr.

Gartenstuhl, Tisch mit Weinflasche und Glas.

Ein Ausflug

das war ein weiteres Highlight in diesem Jahr: eine kleine Radtour zum Bürgerpark Pankow. Durchs Herbstlaub rascheln, Tee trinken und dann noch die Panke-Buchhandlung besuchen und ein wunderschönes neues Notizbuch kaufen. Ich habe mir versprochen, es auch zu benutzen (manchmal finde ich sie einfach zu schön, um was reinzuschreiben…).

Herbstbild Bürgerpark Pankow

Hausfassade, Buchhandlung Pankebuch

Ausblick auf 2022

Ich schmule sehr vorsichtig um die Ecke, ins neue Jahr hinein. Wird es besser, wird es schlimmer? Nun, hoffentlich nicht viel schlimmer. Aber die Achterbahn wird uns wohl noch eine Weile begleiten.

Nicht müde werden
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel
die Hand hinhalten.

Hilde Domin

Ich gebe zu, dass ich gerade sehr müde bin. Aber ich hoffe trotzdem. Und ich freue mich auf mindestens ein neues, romantisches Schreibprojekt, in dem ich wieder so richtig schön abtauchen kann. Vielleicht wäre Hoffnung ein gutes neues Jahresmotto? Noch besser: radikale Hoffnung. Eine aktive, keine rosarot-passive Hoffnung. Sondern eine, die auch bereit ist, was dafür zu tun.

Also dann, liebes neues Jahr, nimm Platz. Wir beide schaffen das schon.

einladender weißer Gartenstuhl

 

CampNanoWriMo gewonnen

Im Juli hatte ich mir vorgenommen, während des CampNanoWriMo 20.000 Wörter zu schreiben. Zum einen wollte ich wieder ins regelmäßige Schreiben reinkommen, zum anderen macht es einfach Spaß, Teil einer großen, weltweiten Gemeinschaft von Schreiberlingen zu sein, die alle gemeinsam an ihren Texten arbeiten.

Es hat tatsächlich ganz wunderbar geklappt und ich darf mich stolz NaNoWriMo Gewinnerin nennen. Mein Ziel war, jeden Tag (mindestens) 1000 Wörter zu schreiben (Montag bis Freitag) und am Wochenende ist frei. Das ist ein guter Schreibrhythmus, der für mich prima funktioniert. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Mein aktuelles Schreib-Projekt, Schottischer Honig, ist auf ca. 70.000 Wörter ausgelegt. Nach Abschluss des CampNaNoWriMo bin ich bei ca. 43.000 gelandet. Es fehlt also noch ein wenig.

Weil ich gerade so schön in Schwung bin, mache ich einfach weiter. Die Webseite des NaNoWriMo darf man nämlich auch außerhalb der offiziellen Veranstaltungen nutzen. Und ich finde es sehr motivierend, jeden Tag meine Wortanzahl einzutragen und zuzusehen, wie meine kleine Kurve langsam aber stetig wächst.

Meine Geschichte macht mir gerade viel Spaß. Nikki plant nämlich, eine kleine alte Buchhandlung wieder zum Leben zu erwecken, und ich tauche mit ihr so richtig in alles ein.

Also dann, weiter geht’s!

😀

Liebe gewinnt – Interview mit dem dotbooks Verlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebe Frau Arden, in Ihrem Roman gibt es zahlreiche hinreißend-skurrile Figuren. Hand aufs Herz: Wer ist Ihr Liebling?

Pippa Arden: »Oh, das ist schwer. Natürlich liebe ich Felix und Franzi, mein (zuerst) verhindertes Liebespaar. Und dann sind da noch Viktor, der Freizeit-Transvestit, Shakti, die leidenschaftliche Tantra-Lehrerin, und ihre resolute Tochter Luna. Aber darüber hinaus liebe ich vor allem Franzis Oma Elfie. Die Ratschläge, die sie Franzi gibt, sind dieselben, die ich damals von meiner eigenen, sehr geliebten und echt berlinerischen Oma bekommen habe (›Kopp hoch, wenn der Hals ooch dreckig is!‹). Ansonsten mag ich auch Franzis Findelkinder sehr: Der Kater John Wayne und der Hund Popcorn. Beide sind mir beim Schreiben so ans Herz gewachsen, dass ich sie in meinem ›richtigen‹ Leben tatsächlich vermisst habe.«

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Protagonistin Franzi – und was nicht?

Pippa Arden: »In jeder Figur steckt natürlich auch immer ein wenig von der Autorin. Ich teile auf alle Fälle Franzis Leidenschaft fürs Kochen und für den Genuss. Leider (manchmal) auch ihren fatalen Hang zu den falschen Männern. Ersteres habe ich immer noch, letzteres hat sich zum Glück gebessert. Sollte ich allerdings, wie Franzi, einen attraktiven Gentleman im Park auf einer Bank finden, der kein Wort spricht und keine Schuhe trägt, dann – wer weiß – würde ich ihn vielleicht auch mit nach Hause nehmen.

Genau wie Franzi, die von ihrem Exfreund einen kleinen Whiskyladen „hinterlassen bekommt“, habe ich auch Whisky früher überhaupt nicht gemocht. So lange, bis ein unendlich geduldiger, sehr süßer Engländer (mit schottischen Wurzeln) mir beibrachte, dass – und vor allem wie – man ihn genießen kann (ganz ähnlich wie im Buch). Seitdem habe ich immer eine Flasche schottischen Single Malt zu Hause. Nur das Kaminfeuer fehlt noch.«

Was begeistert Sie am Schreiben von Liebesgeschichten?

Pippa Arden: »An dieser Stelle möchte ich Franzis Oma Elfie zitieren: ›Die Liebe is een Feuerzeug, det Herz, det is der Zunder, und fällt een kleenet Fünkchen rin, so brennt der janze Plunder.‹ Ich schreibe gerne über die Liebe, weil sie aus unserem Leben etwas ganz Besonderes macht. Aber was mich vor allem interessiert ist, wie und warum zwei Menschen zueinander finden. Gegensätze ziehen sich an? Gleich und gleich gesellt sich gern? Und warum weiß man manchmal nicht, was eigentlich gut für einen ist und was man wirklich braucht? In meinen Romanen darf es dabei gerne haarsträubende Verwicklungen geben, und eine ordentliche Portion Humor gehört unbedingt dazu.«

 

Das Gespräch führte Agnes Ejma aus dem dotbooks-Lektorat.

Unter dem Pseudonym Pippa Arden schreibt die Autorin Carola Wolff, Jahrgang 1962, humorvolle, herzerwärmende Liebesgeschichten. Die Berlinerin ist gelernte Buchhändlerin, hat englische Literatur studiert und erzählt nun leidenschaftlich gern fesselnde Geschichten.

Bei dotbooks veröffentlicht sie DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME.

DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME von Pippa Arden – überall erhältlich, wo gute eBooks angeboten werden, und natürlich auch auf unserer WEBSITE, wo das eBook für Sie im Mobi-Format für den Kindle und als ePub für alle anderen Lesegeräte bereitsteht.

Der kleine Laden der großen Träume

dotbooks Lesetipp der Woche, vorgestellt von Agnes Ejma, Lektorat

Der besondere Lesetipp

 

 

 

 

 

Ein Laden wie ein Traum – den habe ich bei mir gleich ums Eck. Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit komme ich an dem kleinen Vintageshop vorbei, spitzte durchs Schaufenster und freue mich schon darauf, am nächsten Samstag die neusten Auslagen zu begutachten. In diesem Geheimtipp kann ich tolle Einzelstücke finden, nett mit der Ladenbesitzerin plaudern und dabei viel lachen – denn schöner noch als alles, was man dort kaufen kann, ist das Glücksgefühl, mit dem man geht und das den ganzen Tag über anhält.

Genauso familiär ist der kleine Laden von Franziska Engel, der Hauptfigur in DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME von Pippa Arden. Doch Franzi ist gerade gar nicht so glücklich: Immer wieder wird ihre Gutmütigkeit ausgenutzt … Nun soll Schluss damit sein, beschließt sie, nun sorgt sie sich nur noch um sich selbst! Doch als sie beim morgendlichen Joggen im Berliner Schlosspark einen sehr attraktiven Mann sieht, der völlig verloren und durcheinander auf einer Parkbank sitzt, wird ihr viel zu großes Herz doch wieder weich: Sie nimmt ihn auf eine Tasse Tee mit in ihr Lädchen.

Dabei fällt ihr auf, dass der Unbekannte ein Entlassungsschreiben für einen gewissen Felix Klein bei sich trägt. Hat der Schock darüber ihm die Sprache verschlagen? Obwohl sie weiß, sie sollte es nicht tun, beschließt Franzi, ihn bei sich aufzunehmen, bis es ihm besser geht. Im Gegenzug hilft Felix, der schließlich seine Sprache wiederfindet, ihr mit der völlig chaotischen Buchführung ihres kleinen Ladens. Doch Franzi ahnt nicht, dass Felix ein Geheimnis hütet, das ihr Leben erneut auf den Kopf stellen wird …

DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME ist ein gefühlvoller Roman über Liebe, Freundschaft und die Herausforderung, den eigenen Weg zu finden – mit hinreißenden Figuren, die Sie so schnell nicht vergessen werden: Viktor, Franzis Mitbewohner, der um seine Familie kämpft, Shakti, die herrlich verrückte Tantra-Lehrerin, die einen Weg zwischen Selbstverwirklichung und Muttersein sucht, und Luna, Shaktis liebenswert pragmatische Teenie-Tochter, die unabhängig von der esoterischen Lebensführung ihrer Mutter versucht, sich selbst zu finden. Gemeinsam diskutieren, weinen und lachen Franzi und ihre Freunde Tag für Tag in ihrem kleinen Laden.

Franzis Optimismus, mit dem sie ihre Mitmenschen im Sturm erobert, zeigt uns allen, wie wichtig es ist, stets mitfühlend und freundlich zu sein. Denn manchmal reicht schon ein einziges nettes Wort, um einen grauen Tag wieder bunt werden zu lassen.

Finden auch Sie in Franzi Engel eine Freundin, mit der man durch dick und dünn gehen kann, und laden Sie sich jetzt DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME von Pippa Arden auf Ihren eReader!

Unser Lesetipp der Woche:
DER KLEINE LADEN DER GROSSEN TRÄUME von Pippa Arden
vorgestellt von Agnes Ejma, Lektorat

Der kleine Laden der großen Träume
Roman

von Pippa Arden

Seiten: 292
Erscheinungsmonat: 1.8.2018
ISBN: 9783961482832

Camp NaNoWriMo 2021 – Ich mache mit

Der NaNoWriMo (National Novel Writing Month) findet jedes Jahr im November statt. Online treffen sich Schreiblustige aus aller Welt mit dem einen Ziel: Innerhalb eines Monats ein Buch zu schreiben (bzw. ganz genau: 50.000 Wörter). Geht das überhaupt?

Ja, mit der richtigen Vorbereitung kann das durchaus klappen. Und vor allem: es macht Spaß und ist ungemein motivierend, Teil einer so großen Schreibgemeinschaft zu sein.

Im April und Juli findet die etwas entspanntere Variante statt: das Camp NaNoWriMo. Hier kann man sich sein Ziel selber setzen, z.B. etwas überarbeiten, plotten, Kurzgeschichten schreiben. Was auch immer man möchte.

Ich werde den Schwung und die Gemeinschaft nutzen, um an meinem aktuellen Schreibprojekt Schottischer Honig weiterzuarbeiten. Vorgenommen habe ich mir, insgesamt 20.000 Wörter zu schreiben.

Vor allem möchte ich gerne wieder ins regelmäßige Schreiben hineinfinden. Jeden Tag 1000 Wörter, Samstag und Sonntag frei (schließlich haben wir Sommer, und den möchte ich auch nutzen)

Gerade habe ich mir auf Canva ein Cover selber erstellt. Das wird natürlich nicht das endgültige Buchcover sein (genauso wie sich der Titel noch ändern kann), aber für mich ist es eine Erinnerung an die Atmosphäre und die Welt, in der ich meine Leserinnen entführen möchte.

Also, morgen geht es los. Drückt mir die Daumen. Ich werde regelmäßig berichten, wie es läuft.

Mein aktuelles Schreibprojekt 2021: Schottischer Honig

Sehnsuchtsort Schottland. Und was könnte besser zum Sommer passen, als eine Liebesgeschichte? Sonne, Picknick, Wiese, Gras und ein richtig schöner Schmöker zum Abtauchen.

Das mag ich sehr, aber eine zu Schreiben macht auch Spaß. Und da kommt mir mein aktuelles Schreibprojekt gerade recht. Da packe ich nämlich hemmungslos alles rein, was ich selber gerne in Geschichten lese: die raue Schönheit Schottlands, ein kleines Dorf mit skurrilen Bewohnern, einen emotional verwundeten Helden, eine zielstrebige aber einsame Heldin, einen kleinen Buchladen, einen Hund. Und das Meer natürlich.

Der Arbeitstitel lautet Schottischer Honig, und darum geht es:

Die Berliner Event-Managerin Nikki Peters hat einen Tiefpunkt erreicht. Der prestigeträchtige Job, auf den sie sich gefreut hat, wurde ihr von einer Kollegin vor der Nase weggeschnappt. Das kommt eben davon, wenn man sein Licht zu sehr unter den Scheffel stellte. Und ihr Freund, der Singer-Songwriter Ryan, kann einem attraktiven Groupie nicht widerstehen. Nikki hat das Gefühl, in ihrem Leben nur noch auf der Stelle zu treten. Vielleicht sollte sie sich nur noch auf ihren Beruf konzentrieren, damit endlich mal was vorwärtskam? Vielleicht wäre es eine gute Idee, den ausstehenden Urlaub dazu zu nutzen, den öffentlichkeitsscheuen Krimi-Autor Duncan Fraser zu einem Auftritt in Berlin zu bewegen? Sollte ihr das gelingen, würde sie bei ihrem Boss ungemein punkten können…. Also auf nach Schottland!

Duncan Fraser, der seit dem Unfall-Tod seiner Frau an einer Schreibblockade leidet, stolpert an einem schönen Sommertag an der Küste buchstäblich über eine attraktive junge Frau, die sehr an ihm interessiert zu sein scheint. Er fühlt sich zu ihr hingezogen, aber sie hat ganz offensichtlich Hintergedanken. Noch eine Enttäuschung mehr … Oder doch nicht?

Wie die beiden zusammenkommen, welche Rolle Dinosaurierskelette, ein Hund namens Watson und schottischer Honig dabei spielen, das schreibe ich gerade (mit viel Vergnügen) auf.

Schnipsel und mehr dazu gibt es auf meinem Instagram-Account, folge mir dort gerne. Ich freue mich auf dich.

Die Ruhelose

Es geschah auf Sansibar, in einer Nacht, die nach Zimt und Pfeffer duftete und in der die Sternschnuppen wie Gold vom Himmel zu tropfen schienen. Ruhelos streifte Sofia durch die Straßen. Vorbei an lachenden Menschen, die vor den Cafés auf dem Bürgersteig saßen, vorbei an verlockend duftenden Restaurants und kleinen Bars, aus denen Klaviermusik perlte.

Sofia war die ultimative Reisende, begierig auf alles Neue. Sie stopfte fremde Länder und Städte in sich hinein wie manche Leute Kartoffelchips, und wenn sie genug hatte, reiste sie weiter.

An jenem Abend hörte sie ein Wispern, ein Flüstern im Wind: Der Mitternachtsmarkt ist da. Sophie atmete Abenteuer ein, in ihrem Nacken kribbelte es. Sie folgte einer schwarz gekleideten Gruppe von Nachtschwärmern, immer tiefer in ein Labyrinth enger Gässchen hinein und stand schließlich in einem alten Lagerhaus. An kleinen Marktständen wurde allerhand feilgeboten: filigran gewebte Stoffe aus Spinnenfäden, handgenähte Voodoo-Püppchen, magische Kräuterteemischungen.

„Bitte näherzutreten, Ladys and Gentlemen. Was ich heute für Sie habe, ist nichts anderes als das Glück!“

Ein schlanker Mann in einem eleganten schwarzen Anzug stand auf einem schmalen Podium. Er schwenkte ein zugestöpseltes Fläschchen in der Hand, in dem ein goldenes Licht unruhig flackerte.

„Eine kleine Glücksfee im Glas! Sehen Sie nur, wie sie funkelt, wie sie leuchtet. Sie wird sterben, sie hält das da drin nicht aus. Man darf den Deckel auch nicht öffnen, sonst fliegt sie davon. Aber solange sie lebt, wird ihr Besitzer ein glücklicher Mensch sein!“

Sofia hatte auf ihren Reisen schon einiges gesehen. Blut weinenden Madonnen, sprechende Steine und wahrsagende Tintenfische. Das meiste davon war nur Theater gewesen. Aber das kleine Funkeln zog sie unwiderstehlich an.

Sofia erstand eines, für eine Summe, die ihr Reisebudget arg strapazierte. Erst, als sie wieder draußen stand, wurde ihr bewusst, wie dumm das gewesen war. Wie konnte sie nur auf so einen Taschenspielertrick hereinfallen und sich ein Fläschchen mit einer kleinen Leuchtbirne darin aufschwatzen lassen?

Sofia hob es hoch und beguckte sich den Inhalt genauer. Es war ein zierliches Geschöpf, das unglücklich seine Flügel hängen ließ.

Sofia wurde abwechselnd heiß und kalt. Die Gassen lagen leer und verlassen im Mondschein. Hier und da waren ein paar letzte Nachtschwärmer unterwegs. Bald würde der Tag anbrechen. Und sie hielt es in der Hand: ihr Glück! Alles war nun möglich, alles. Völlig unentdeckte Länder, Völker und Bräuche, neue Gesichter, neue Speisen. Liebe. Geld. Ruhm. Sofia schloss die Augen. Ihr war ein wenig schwindlig. Sie atmete die duftende Nachtluft ein. Die Stimme des Händlers klang leise in ihr nach: Sie wird sterben…

Sofia öffnete ihre Augen wieder. Die kleine Fee sah sie an. Sofia seufzte leise. Dann zupfte sie den Korken aus der Flasche. Ein funkelnder Lichtschimmer erhob sich, umkreiste sie einmal, zweimal, warf ihr eine Kusshand zu … und flog davon. Sofias Blick folgte ihr, bis das Funkeln mit den Sternen am Himmel verschmolz.

Sophias Herz wurde ganz weit und still. Es war, als ob die andauernde Unruhe sie zusammen mit dem kleinen funkelnden Geschöpf endlich verlassen hatte. Und zum ersten Mal in ihrem Leben spürte sie vollkommenen inneren Frieden, vollkommenes Glück.

 

 

 

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Diese kleine Geschichte habe ich für die Schreibwerkschau 2021 geschrieben, deren Motto diesmal Glück lautete.

Die Schreibwerkschau findet jedes Jahr im Frühling statt und bietet einen bunten Querschnitt durch die Arbeiten der Autoren von Claudia Johanna Bauers Writers Coaching Kursen.

Normalerweise findet sie, wie auch die Kurse selbst, in der Berliner Humboldt-Bibliothek statt. Leider war das dieses Jahr coronabedingt nicht möglich, deshalb lasen wir online vor. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht, und ich bin jedes Mal wieder angetan von den ganz unterschiedlichen Storys und Ideen, die ein Thema hervorbringen kann.

Wenn dir meine Geschichte gefallen hat und du jetzt neugierig bist, was ich sonst so schreibe, dann kannst du gerne mal hier stöbern. Unter #phantastischermontag z.B. gibt es mehr zu lesen.

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Ich freue mich auf dich.

Mein Motto für 2021: Freude

Kürzlich stolperte ich bei Durchsicht meiner Social-Media-Kanäle über einen Post mit witzigen, schrägen Katzenfotos (mit dem Thema If it fits, I sits) und habe ein paar Mal laut und herzlich lachen müssen.

Das klang ganz merkwürdig in meiner kleinen Bude. Mir wurde klar, wie selten mir das passiert. Laut Lachen. Und ich spürte, wie gut mir das tat, wie es mich erleichterte.

Davon möchte ich mehr in meinem Leben haben, entschied ich. Und deshalb habe ich mir ein Wort/ein Motto für dieses Jahr gesucht: Freude (Joy).

Ich möchte mehr Leichtigkeit in meinen Alltag bringen. Mich weniger nach Außen, sondern mehr nach Innen orientieren. Was macht mir eigentlich Freude und womit möchte ich mehr Zeit verbringen? Und etwas mehr lachen wäre auch wunderbar.

Denn irgendwie ist mir die Freude abhandengekommen.

Das ist natürlich bei der allgemeinen augenblicklichen Weltlage (nicht nur Corona) verständlich, aber die Tendenz dazu habe ich auch schon im letzten Jahr bemerkt.

Ich habe die Freude am Schreiben verloren. Nicht ganz, aber es fällt mir immer schwerer, mich da reinzufühlen, in den Schreibflow zu kommen.

Viel zu groß ist die Schere im Kopf, viel zu laut das Gemecker meines inneren Kritikers (wer soll das denn lesen, wen interessierts, du machst zu viele Fehler, das kauft niemand, nicht, niemals, kein Verlag, kein Leser, bla, bla, bla). Kurzum, wird höchste Zeit, dass dieser Nörgler mal ne Pause macht. Ich werde also nach Möglichkeiten suchen, damit umzugehen.

Mein Motto wird meinen Schreibtisch zieren und mich immer wieder anstupsen. Damit ich mich daran erinnere, nicht alles so ernst, so schwer zu nehmen. Und vor allem mir ganz gezielt Dinge zu suchen, die mir Freude machen.

Es soll mir eine Entscheidungshilfe sein. Wenn zu viele Ideen in meinem Kopf herumschwirren, oder wenn ich verlockende Projekte sehe/angeboten bekomme.

Auch als Gedankenstopp kann ich es einsetzen. Wenn mich die Grübelschleife mal wieder runterzieht.

Kurzum, es soll so etwas wie ein Leitstern sein, an dem ich mich orientieren kann.

Was mir z.B. Freude macht:

  • Malerei (Museumsbesuche, Galerien, aber auch Bilder gucken auf Pinterest)
  • Gedichte lesen (z.B. Mascha Kaleko, Dorothy Parker)
  • einen Künstlertreff mit mir selber abhalten (nach Julia Cameron)
  • Bücher lesen, die in meinem Kopf was anstoßen, die mir neue Welten öffnen, oder die mir ganz einfach Spaß machen
  • auf Phantasiereisen gehen (z.B. mit einer Meditationsapp)
  • mir einen Blumenstrauß kaufen
  • einfach auf einer Bank in der Sonne sitzen
  • Spazieren gehen
  • mal einfach so rumsitzen und nichts tun
  • Stricken

Vor allem aber möchte ich die Freude auch verbreiten. Ich werde also ganz gezielt nach positiven, Mut machenden Nachrichten suchen, und nach kreativen, inspirierenden Dingen (Kunst, Kultur), die ich auf meinen Social Media Kanälen teilen kann.

Denn, frei nach Konfuzius (chinesischer Philosoph): Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.

Bin schon sehr gespannt, wie das klappt.

Und was macht dir Freude?